Gesundheitstracker wie Smartwatches, Fitnessarmbänder oder smarte Ringe erfreuen sich bei Schwangeren wachsender Beliebtheit. Sie bieten zahlreiche Möglichkeiten, die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden während der Schwangerschaft aktiv zu unterstützen und wichtige Körperdaten im Blick zu behalten.
Welche Vorteile bieten Gesundheitstracker in der Schwangerschaft?
- Herzfrequenzüberwachung: Tracker messen kontinuierlich den Puls. Eine erhöhte Herzfrequenz kann auf körperliche Veränderungen oder Stress hinweisen. So lassen sich Überlastungen frühzeitig erkennen und das Herz-Kreislauf-System besser unterstützen.
- Schlafanalyse: Viele Geräte analysieren die Schlafphasen und geben Tipps zur Schlafoptimierung. Erholsamer Schlaf ist für Schwangere besonders wichtig, um sich körperlich und mental zu regenerieren.
- Bewegungsmotivation: Schrittzähler und Aktivitätserinnerungen fördern regelmäßige Bewegung, was das Wohlbefinden steigert und Schwangerschaftsbeschwerden vorbeugen kann.
- Sauerstoffsättigung & Atemübungen: Einige Tracker messen die Sauerstoffversorgung im Blut und bieten Atemübungen zur Entspannung an.
- Kalorienverbrauch & Gewichtskontrolle: Tracker helfen, den Kalorienbedarf und -verbrauch im Blick zu behalten – angepasst an den veränderten Energiebedarf während der Schwangerschaft.
- Symptom- und Wehen-Tracking: Spezielle Apps und Funktionen ermöglichen das Erfassen von Schwangerschaftssymptomen, Kindsbewegungen und Wehen. So kann zum Beispiel mit Apps wie „Wehenzähler 9m“ die Wehentätigkeit dokumentiert werden.
- Frühwarnsystem: Moderne Tracker könnten in Zukunft sogar helfen, Risiken wie Frühgeburten anhand von Schlaf- und Aktivitätsdaten frühzeitig zu erkennen.
Wie funktionieren die Tracker?
Gesundheitstracker nutzen Sensoren, um Bewegungen, Puls, Schlafmuster und weitere Vitaldaten zu erfassen. Die Daten werden über Apps anschaulich dargestellt und können mit individuellen Zielen und Empfehlungen kombiniert werden. Einige Geräte, wie der Qring-Smartring, bieten eine besonders präzise Überwachung in Echtzeit, was vor allem bei Risikoschwangerschaften hilfreich sein kann.
Sicherheit und Genauigkeit
- Strahlenbelastung: Die zusätzliche Strahlenbelastung durch Wearables ist sehr gering und gilt als unbedenklich.
- Messgenauigkeit: Die meisten Geräte liefern zuverlässige Daten, dennoch können Messungen im Einzelfall abweichen. Wichtig ist, die Daten als Orientierung zu nutzen und bei Unsicherheiten immer Rücksprache mit der betreuenden Ärztin oder Hebamme zu halten.
Worauf sollten Schwangere achten?
- Tracker sollten als unterstützendes Werkzeug verstanden werden, das den Kontakt zu medizinischem Fachpersonal nicht ersetzt.
- Bei auffälligen Werten oder Beschwerden immer ärztlichen Rat einholen.
- Die Nutzung sollte dem eigenen Wohlbefinden dienen – nicht zu Leistungsdruck führen.
- Nicht alle Apps und Tracker sind optimal auf die besonderen Bedürfnisse Schwangerer abgestimmt. Manche Nutzerinnen wünschen sich spezifischere Einstellungen, z.B. zur Anpassung des Zyklus-Trackings während der Schwangerschaft.
Gesundheitstracker bieten Schwangeren viele Vorteile: Sie helfen, wichtige Gesundheitswerte zu überwachen, fördern Bewegung und Entspannung und können das Wohlbefinden steigern. Wichtig ist ein bewusster und informierter Umgang mit den Daten – und im Zweifel immer das Gespräch mit der Hebamme oder Ärztin suchen.
